Schwerpunkt des Teilprojekts Research ist die Förderung von verantwortungsbewusster und nachhaltiger Forschung und das kritische Auseinandersetzen mit möglichen Chancen und Risiken. Insbesondere in Bezug auf die Erforschung und Implementierung neuer Technologien ist es unabdingbar, sich nicht nur auf die Innovation oder die technische Umsetzung zu fokussieren, sondern auch moralische Grundsatzfragen von Anfang an zu berücksichtigen.

Die Identifizierung relevanter Fragen erfolgt häufig in einer Diskussion anhand der sogenannten ELSI-Kriterien, wobei die Abkürzung für Ethical, Legal and Social Implications steht. Ethische Auswirkungen beziehen sich zum Beispiel auf die Einschränkung der Handlungsfreiheit, rechtliche Aspekte könnten den Datenschutz betreffen und gesellschaftliche Folgen im Rahmen des sozialen Kriteriums berücksichtigt werden.

Im Sinne interdisziplinärer Forschung sollen alle Stakeholder an dieser Diskussion beteiligt sein, sodass die Expertise aus unterschiedlichen Perspektiven und Fachrichtungen gebündelt wird und eine ganzheitliche Bewertung stattfinden kann.

Die Herausforderung einer solchen Bewertung ist, dass Forschung ein fortlaufender Prozess ist und nicht alle relevanten Punkte von vornherein ausgearbeitet werden können. Die Bewertung muss daher dynamisch an den jeweiligen Forschungsstand angepasst und hinterfragt werden. Durch diesen lösungsorientierten Ansatz kann bereits während der Entwicklung verantwortungsbewusste Forschung geleistet werden, sodass mögliche unerwünschte Folgen frühzeitig identifiziert und eliminiert werden können.

Aktuelles

Responsible AI
Förderbekanntgabe: Verantwortungsvolle KI. Die Gewinner der RRC 2023

Zwei Forschungsprojekte wurden als Preisträger ausgewählt: „AI4NAPP“ zur Entwicklung eines neuartigen Produktionsplanungsmodells für eine Berücksichtigung einer holistischen Nachhaltigkeit und „ML4RW“ zur Entwicklung genauerer Machine-Learning-Algorithmen von Zeitreihenanalysen für eine Reduzierung von Lebensmittelverschwendung und eine Verbesserung der Energieeffizienz. Das ARRTI-Team und -Netzwerk gratuliert und freut sich die beiden Projekte in den kommenden Monaten als ARRTI-Fellows zu unterstützen.

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Deutsche Telekom Award
Deutsche Telekom Award

Am 18.07.2023 wurde auf dem ARRTI Akademieabend im Triangel Gebäude zum ersten Mal der mit insgesamt 7.500€ dotierte Deutsche Telekom Female Excellence Award verliehen. Schirmherrin der Veranstaltung ist Vorstandsmitglieder der Telekom und Heinrich-Hertz-Gastprofessorin Claudia Nemat.
 
Das Thema der internationalen Ausschreibung lautete „Ethik der Digitalisierung“ und griff damit den aktuellen Trend zur kritischen Diskussion von Themen mit Bezug zur Forschung an KI und KI-gestützten Systemen auf. Der Fokus lag bewusst auf den positiven Aspekten von KI und insbesondere darauf, wie KI uns dabei helfen kann, verantwortlicher in einer immer komplexeren Welt zu orientieren. Aus den vielen hervorragenden Einreichungen stachen zwei besonders heraus, so dass die Jury sich dafür entschieden hatte, einen Preis im Bereich der MINT-Fächer und einen weiteren im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften zu vergeben.

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Ethics in the Lab Workshopsmalllikeheart / flaticon.com
Ethic in the Labs: A Workshop for Junior Scientists

Always at the start of a semester, ARRTI offers a workshop for junior scientists on how to address moral challenges in their work.

 

The workshop provides general skills and knowledge of research ethics needed for scientists to address the questions raised above. Participants attain the skills to rationally reflect on their role as a scientist from an ethical standpoint, including the specific expectations that role involves in a broader social context. The workshop will show that successful research goes hand in hand with ethical and responsible research.

 

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Ukraine-Panel
Podcast: Gute wissenschaftlichen Praxis in Zeiten der Ukraine-Krise

Wie sind die aktuellen Vorgaben der DFG und des BMBF in Bezug auf Kooperationen mit Russland insbesondere vor dem Hintergrund der Regeln guter wissenschaftlicher Praxis zu bewerten? Wie konsistent und weitsichtig sind diese Vorgaben, wenn Forschungsvorhaben mit Russland früher gepusht wurden und heute noch mit Ländern wie China vorangetrieben werden, die ein ähnliches oder vielleicht noch größeres Gefährdungspotential wie Russland aufweisen?

 

Gäste: Der Generalsekretär der Humboldt Stiftung, Enno Aufderheide, der Vizepräsident des KIT, Thomas Hirth, der Leiter der Abteilung Europäische und internationale Zusammenarbeit beim BMBF, Armin Reinartz, Mareike Ohlberg, Senior Fellow beim Asia Programm der German Marshall Fund, und andere.

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Veranstaltungen

Kalender

Eine vollständige Übersicht über unsere Veranstaltungen finden Sie hier.

Team

Name Titel Aufgabengebiet
Prof. Dr.-Ing.  
Prof. Dr.  
Dr. phil. Projekt "Ethikkodex für Reallabore"
Dr. phil. Projekt "Forschung und Ethik – zur strukturierten Diskussion von ELSI-Fragen"
2 weitere Personen sind nur innerhalb des KIT sichtbar.